Mennonitengemeinde Bammental

Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus.

Zum 450. Todestag von Menno Simons, 1496-1561

Am 13.1.2011 jährt sich der 450. Todestag von Menno Simons zum 50 Mal. Er war zwar nicht der Gründer der Mennoniten, den gibt es nicht, denn die Mennonitengemeinden wurden nicht von einer Person gegründet, sie entstanden aus verschiedenen Zweigen der Täuferbewegung des 16. Jahrhunderts. Aber immerhin wurden sie später nach Menno benannt. Im Norden gab es schon bald die Bezeichnung „Menisten“. Im Süden führte erst der pfälzische Kurfürst Karl Ludwig in seiner Menistenkonzession 1664, lange nach Mennos Tod, diese Bezeichnung ein. Man sagt auch, es war ein Schutzname, denn auf die Bezeichnung Wiedertäufer oder Täufer stand nach Reichsrecht von 1528 immer noch die Todesstrafe. Karl Ludwig wollte aber Leute, um die Kurpfalz nach den Zerstörungen des 30jährigen Krieges wieder aufzubauen. Da nahm er in Kauf, dass es täuferische Flüchtlinge aus der Schweiz waren, die mit Menno gar nichts zu tun hatten

Gegen das Kriegführen und vor allem die Beteiligung von Christen daran hatte jedoch auch Menno sich immer deutlich geäußert. In vielen seiner Schriften wird sein kämpferischer Pazifismus deutlich.

Mehr über Menno in einem Artikel von Christoph Wiebe im Nachrichtendienst mennonews:

Menno Simons

Du Volk Gottes! 
Waffne dich
und bereite dich
zum Kampf 
nicht mit äußerlicher Wehr 
und Waffe 
wie die blutgierige 
und grimmige Welt tut, 
sondern allein mit einem 
festen Vertrauen, 
Geduld und innigem Gebet.

Menno Simons, 1496-1561