zum 2. Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine
Bammental, Rathausplatz, Samstag 24.2.24, 16 Uhr
Am 24.2.2022 überschritten russische Truppen die Grenze zur Ukraine und begannen ihren Angriff gegen einen souveränen Staat in Europa. In Russland darf der Krieg nur als „militärische Spezialoperation“ bezeichnet werden. Doch es kam nicht zur von vielen erwarteten schnellen Kapitulation der Ukraine, sondern zu heftigem zivilen und militärischem Widerstand, der bis heute andauert. Russische Raketen und Drohnen starten tägliche Angriffe vor allem gegen zivile Ziele. Zehntausende Menschen wurden getötet und verletzt. Die bisherige europäische Friedensordnung ist nicht mehr vorhanden. In Ost und West wird aufgerüstet. Der Krieg birgt die Gefahr unkontrollierbarer Eskalation.
In Russland ist Kritik am Krieg verboten und wird bestraft. Demokratische Opposition wird unterdrückt. Führende Regierungskritiker getötet. Am 16.2.25 kam die Nachricht, dass der Oppositionelle Alexej Nawalni im sibirischen Straflager zu Tode kam. Russische Männer werden ohne ausreichende militärische Ausbildung an die Front geschickt. Die Regierung im Kreml führt Krieg auch gegen die eigene Bevölkerung.
Wie vielerorts wurden auch in Bammental und Reilsheim ukrainische Familien aufgenommen. Sie sind Teil der Dorfgemeinschaft geworden. Wie letztes Jahr wollen wir auch zum 2. Jahrestag des Kriegsbeginns mit ihnen unsere Trauer, unser Mitgefühl, unsere Hoffnung auf ein Schweigen der Waffen, die Bitte um Frieden und Gerechtigkeit vor Gott bringen. Wir beginnen mit einem Schweige-kreis und gehen dann zum Friedensgebet über.
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Bammental
Evangelische Kirchengemeinde, Katholische Kirche St. Dionys,
Neuapostolische Kirche, Mennonitengemeinde